Rund 250 der mehr als 800 Extremisten, die bisher aus Deutschland nach Syrien und in den Irak ausgereist sind, um sich dort terroristischen Gruppierungen wie dem sogenannten Islamischen Staat IS oder der al-Nusra-Front anzuschließen, halten sich jetzt wieder in Deutschland auf.
Das teilte eine Sprecherin des Bundeskriminalamtes, BKA, auf Anfrage der 'Welt' mit. Sie ergänzte: "Etwa ein Drittel dieser gereisten Personen ist wieder in Deutschland."
Nach Informationen der 'Welt' gehen deutsche Sicherheitsbehörden inzwischen davon aus, dass mehr als 130 Extremisten aus der Bundesrepublik in Syrien oder dem Irak ums Leben gekommen sind. Davon einige als Selbstmordattentäter.
Das Bundeskriminalamt hat in einer Studie die Lebensläufe von 677 Extremisten ausgewertet, die bis Juni 2015 in die Kriegsgebiete Syrien und Irak ausgereist sind. Demnach handelt es sich dabei mehrheitlich um Männer im Alter zwischen 22 und 25 Jahren. Mehr als 60 Prozent besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft, und rund ein Sechstel von ihnen ist zum Islam konvertiert.