Nicolás Maduro teilte am Dienstag dazu mit: Er habe den Ölminister, Eulogio Del Pino, beauftragt, möglichst bald in die OPEC-Länder zu reisen und dort versuchen, die Zustimmung der Verantwortlichen zu einer Erhöhung des Ölpreises zu gewinnen.
Maduro fügte hinzu, Venezuela habe Vorschläge, die zur Preisstabilität auf dem Ölmarkt führen könnten; in der Zukunft werde er diese genauer beschreiben.
Maduro unterstrich: Alle OPEC- und Nicht-OPEC-Länder bekundeten auf verschiedene Weise ihre Unterstützung von venezolanischen Vorschlägen; eine entgültige Einigung auf diesem Gebiet sei allerdings wegen geopolitischer Interessen der Imperialisten ausgeblieben.
Venezuela forderte am Donnerstag alle OPEC-Länder auf, baldmöglichst und spätestens bis zum Februar einer außerordentlichen Sitzung zuzustimmen, bei der über Maßnahmen besprochen wird, die eine Erhühung des Ölpreises bewirken könnten.
Derzeit liegt der Ölpreis auf dem tiefsten Stand seit 2003.
Ölverkauf macht 95 Prozent der Einnahmen Venezuelas aus; Ölpreisverfall führte zu 70-prozentiger Sinkung venezolanischer Einnahmen, was zur Ausrufung des ökonomischen Ausnahmezustandes in diesem lateinamerikanischen Land führte.