Dem Bericht des Informationsbüros des iranischen Präsidenten zufolge hat Hassan Rohani am Dienstag bei seiner Zusammenkunft mit dem ehemaligen deutschen Kanzler Gerhard Schröder in Teheran, die historisch guten Beziehungen zwischen Iran und Deutschland als Basis für die Ausweitung der bilateralen Zusammenarbeit bezeichnet und unter Hinweis auf die konstruktive und positive Rolle Deutschlands bei den Atomverhandlungen gesagt: "Im Vorfeld der Durchführung des gemeinsamen Aktionsplanes, wurden die Voraussetzungen für eine weitere Verbesserung der Beziehungen zu Iran geschaffen." Präsident Rohani wies auf die vielseitigen Gebiete für den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen, wie z.B. im Fahrzeugbau, bei der Ausstattung von Hafen- und Bahnanlagen, sowie im Bereich von Energie und Industrie hin, und fügte hinzu: "Iran hat durch seine Transportmöglichkeiten auf Schiene, Straße und Wasser, sowie die größten Energiereserven in der Region, gut ausgebildete Arbeitskräfte, eine hohe Sicherheit und seine zentrale geographische Lage, ein geeignetes Potential für den Export von Waren in umliegende Länder.
Er bezeichnete den Terrorismus als eine universelle Geißel und sagte: "Heutzutage bedroht der Terrorismus unsere Region mit Unsicherheit und Instabilität, und andere Länder, wie z.B. Deutschland, sind mit dessen Folgen, wie z.B. der Flüchtlingskrise konfrontiert."
Ex-Kanzler Gerhard Schröder wies auf das Atomabkommen zwischen Iran und der G5+1, den gemeinsamen umfassenden Aktionsplan und die Aufhebung der Sanktionen hin, und bezeichnete diese als Beginn eines neuen Abschnittes in den Beziehungen und der Zusammenarbeit zwischen Iran und Deutschland. Er fügte hinzu, dass das Atomabkommen gezeigt habe, dass Probleme und internationale Fragen durch Verhandlungen gelöst werden können.