AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : khamenei.ir
Donnerstag

31 Dezember 2015

06:34:24
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Der geehrte Revolutionsführer: Heute ist die Islamische Welt an der Reihe“

Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei erinnerte daran, dass die Welt, welche in der der vorislamischen Ära der Unwissenheit abgestorben und verseucht worden war, durch das Erscheinen des Islams wiederbelebt wurde und ihr durch die Geburt und Berufung des Propheten (F.s.m.i.) wieder neues Leben und wahre Spiritualität eingehaucht wurden.

Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei erinnerte daran, dass die Welt, welche in der der vorislamischen Ära der Unwissenheit abgestorben und verseucht worden war, durch das Erscheinen des Islams wiederbelebt wurde und ihr durch die Geburt und Berufung des Propheten (F.s.m.i.) wieder neues Leben und wahre Spiritualität eingehaucht wurden. Im Zusammenhang damit sagte er, dass die heutige Islamische Welt, insbesondere ihre Gelehrten und wahren Intellektuellen verpflichtet sind, ernsthaft und wie Kämpfer auf Gottes Wege danach zu streben, der mit Unrecht, Benachteiligung und Hartherzigkeit angefüllten heutigen Welt den wahren Geist des Islams und der Spiritualität einzugeben. Er betonte: „Heute ist die Islamische Welt an der Reihe, um durch Nutzung von Wissen und den universellen Mitteln, des Verstandes und der Klugheit, Überlegung und Erkenntnis, die Herstellung der neuen Islamischen Zivilisation anzustreben.“

Er betonte: „Die Pflicht der Islamischen Umma (Weltgemeinde) besteht heute nicht nur darin, der Geburt oder Berufung des Propheten des Islams (F.s.m.i.) feierlich zu gedenken, sondern die Islamische Welt muss sich darauf konzentrieren, die neue Islamische Zivilisation zu erzielen.“ Er erklärte dazu: „Mit neuer Islamischer Zivilisation ist nicht gemeint, andere Gebiete anzugreifen, die Rechte der Menschen zu verletzen und den Völkern die eigene Moral und Kultur aufzuzwingen, so wie es die westliche Zivilisation getan hat. Vielmehr bedeutet es, der Menschheit mit den Vorzügen der Religion ein Geschenk zu machen und die Grundlagen dafür zu schaffen, dass die Menschen selber den richtigen Weg erkennen.“ Das Revolutionsoberhaupt verwies darauf, dass der Westen das Wissen und die Philosophie der Islamischen Welt genutzt hat, um seine eigene Zivilisation zu begründen und sagte: „Auch wenn diese Zivilisation attraktive Manifestationen der Technologie, der Schnelligkeit und Erleichterung und viele verschiedene Dinge fürs Leben vorgelegt hat, so hat sie dennoch der Menschheit weder Glück noch Seligkeit oder Gerechtigkeit beschert und ist außerdem innerlich von Widersprüchlichkeit befallen.“ Er fuhr fort: „Die westliche Zivilisation mit ihrem glitzernden Äußeren ist inzwischen moralisch gesehen lasterhaft geworden und spirituell gesehen ausgehöhlt, und zwar so sehr, dass Leute im Westen diese Wahrheit selber eingestehen.“

Ajatollah Khamenei unterstrich, die Islamische Welt sei nun an der Reihe, das Fundament für die neue Islamische Zivilisation zu legen. Er erklärte: „In Bezug auf die Erreichung dieses Ziels braucht man nicht auf die Politiker in der Islamischen Welt zu hoffen. Vielmehr müssen die Religionsgelehrten und die aufrichtigen Intellektuellen, die sich nicht nach dem Westen ausrichten, einen Schritt zur Bewusstmachung der Islamischen Umma tun. Sie sollten wissen, dass sich die Begründung dieser Zivilisation realisieren lässt.“ Der Führende der Islamischen Revolution sagte mit Hinweis auf die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Islamischen Welt, wie geeignete Gebiete und vorteilhafte geografische Lage, eine Fülle an natürlichen Ressourcen und begabte menschliche Kräfte, weiter:

„Falls diese Kapazitäten mit den wahren Lehren des Islams kombiniert werden, kann die Islamische Weltgemeinde gelungene kreative Werke auf dem Gebiet der Wissenschaft, Politik, Technologie und in den gesellschaftlichen Bereichen zu Tage bringen.“ Ajatollah Khamenei sagte, die islamisch-republikanische Staatsordnung Irans liefere ein Beispiel dafür, dass diese großen Ziele erreichbar sind und fuhr fort: „Vor der Islamischen Revolution war der Iran wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich rückständig. Aus politischer Sicht war er isoliert und bezüglich der Angelegenheiten des Landes absolut abhängig. Aber heute hat die iranische Nation dank des Segens des Islams ihr Wesen und ihren Charakter bewiesen. Das Land hat wichtige Fortschritte in der Wissenschaft, der Technologie und modernem Wissen erzielt und zählt zu den wenigen Ländern, die auf diesen Gebieten weiter sind als die anderen.“ Ajatollah Khamenei sagte, dieses Beispiel lasse sich auf die gesamte Islamische Welt übertragen und unterstrich, die Erreichung dieser Position setze allerdings voraus, dass der dunkle Schatten der Großmächte nicht mehr über den Völkern hängen bleibt. Natürlich erfordere dies seinen Preis, denn so fuhr er fort:

„Hohe Ziele sind nicht erreichbar, wenn man keinen Preis dafür zahlt.“ Das Oberhaupt der Islamischen Revolution unterstrich, dass die Islamische Zivilisation im Gegensatz zu der des Westens, kein Land mit Gewalt unterwirft, und fuhr fort: „Bei der Begründung der neuen Islamischen Zivilisation dürfen wir nicht zum Westen hinschauen und nicht auf sein Lächeln oder seinen Missmut achten, sondern wir müssen gestützt auf unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten den richtigen Weg gehen.“ Ajatollah Khamenei sagte, eines der Instrumente des Feindes zur Verhinderung der neuen Islamischen Zivilisation bestehe darin, dass er unter den Muslimen zu spalten versucht. Seitdem im Vokabular der amerikanischen Verantwortlichen und Politiker von der Schiiten-Sunniten-Frage die Rede ist, sei Besorgnis unter den Gelehrten und Experten aufgetreten, denn es war klar, dass man nach einer noch gefährlicheren Verschwörung als vorher strebt. Ajatollah Khamenei unterstrich, dass die Amerikaner gegen den Islam an sich sind. Er warnte, man dürfe sich nicht von ihren Äußerungen hinsichtlich Unterstützung einiger bestimmter Muslimgruppen täuschen lassen.

„Die Äußerungen des vorherigen US-Präsidenten nach dem Vorfall vom 11. September, bei der er das Wort „Kreuzzug“ benutzte, haben gezeigt, dass wir es in Wahrheit mit einem Krieg der Welt der arroganten Herrenmächte gegen den Islam zu tun haben,“ erklärte das Revolutionsoberhaupt. Ajatollah Khamenei betrachtete die Äußerungen der jetzigen US-Verantwortlichen, sie wären mit dem Islam einverstanden, als im Widerspruch zur Realität und als Zeichen der Heuchelei. Er sagte: „Die derzeitigen US-Verantwortlichen sind gegen den Islam an sich und im Gegensatz zu dem, was sie sagen, streben sie danach, unter den Muslimen Streit zu schüren. Ein Beispiel dafür ist die Bildung von terroristischen Sekten wie die IS und weitere, die mit den Geldern der US-Verbündeten und mit deren politischen Hilfen entstanden sind und die jetzigen Tragödien in der Islamischen Welt hervorgerufen haben.“ Ajatollah Khamenei unterstrich, dass die Äußerungen der amerikanischen Verantwortlichen hinsichtlich eines Einverständnisses mit den Sunniten und der Ablehnung der Schiiten nicht ehrlich sind und fuhr fort: “Waren es denn keine Sunniten, die in Gaza auf diese Weise angegriffen wurden und sind denn die Menschen im Westjordanland, die dermaßen unterdrückt werden, etwa keine Sunniten?“ Bezüglich der Äußerung eines US-Politikers, der Feind der USA sei der Islam, betonte Ajatollah Khamenei: „Für die Amerikaner gibt es keinen Unterschied zwischen Schiiten und Sunniten.

Sie lehnen jeden Muslim, der gemäß den islamischen Geboten und Gesetzen leben möchte und sich für diese einsetzt, ab.“ Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei sagte, was die Amerikaner am meisten an Muslimen stört, sei ihre Treue zu den islamischen Geboten und ihre Bemühungen um die Herstellung der Islamischen Zivilisation. Er weiter: „Aus diesem Grunde sind sie , als das Islamische Erwachen begann, in Besorgnis geraten und haben versucht, dieses Erwachen einzudämmen, was ihnen in einigen Ländern gelungen ist. Aber das Islamische Erwachen lässt sich nicht vernichten und es wird mit Gottes Gnade seine Ziele verwirklichen.“ Ajatollah Khamenei bezeichnete es als wichtigste Absicht der Front der arroganten Mächte, Krieg unter den Muslimen hervorzurufen und die Infrastruktur in den muslimischen Ländern wie Syrien, Jemen und Libyen zu zerstören.

Er sagte: „Gegenüber dieser Verschwörung darf man nicht schweigen und untätig bleiben und sich abfinden, sondern man muss sich mit Weisheit und durch Wahrung der Standhaftigkeit gegenüber diesem Komplott wehren.“ Er kritisierte das Schweigen in der Islamischen Welt gegenüber dem anhaltenden Druck auf die Muslime in Bahrain und die inzwischen fast einjährige unablässige Bombardierung von Jemen sowie die Misere in Syrien und Irak und sagte mit Verweis auf die jüngsten Vorfälle in Nigeria außerdem: „Wie kann es angehen dass die Islamische Welt schweigt, wenn einem Scheich, der die Annäherung zwischen den Rechtsschulen sucht und ein aufrichtiger rechtschaffener Gläubiger ist, derartige tragische Kümmernisse bereitet werden, man ungefähr 1000 Menschen ermordet und seine Söhne zu Märtyrern macht?!“ Das Revolutionsoberhaupt sagte: „Die Ziele der Feinde des Islams sind außerordentlich gefährlich und es ist die Pflicht aller, klug und wachsam zu sein. Und die Pflicht der Gelehrten des Islams und der aufrichtigen Intellektuellen in diesem Kontext besteht darin, dass sie mit den Bürgern und mit den Politikern, deren Gewissen wach ist, sprechen und die Tatsachen darlegen.“ Ajatollah Khamenei sagte abschließend: „Wenn die Welt des Geldes und der Macht mit aller Kraft gefährliche Pläne für die Islamische Welt verfolgt, hat niemand das Recht einzuschlafen und die Augen vor den Tatsachen zu schließen.“ Vor den Ausführungen des Revolutionsoberhauptes sprach der iranische Präsident Rohani. Er gratulierte zum Jahrestag der Geburt des Propheten des Islams (F.s.m.i.) und Imam Sadiqs (F.s.m.i.), nannte den Propheten ein Vorbild für die Moral und die Sittsamkeit und unterstrich, Hadhrat-e Mohammad (F.s.m.i.) habe der Welt Einheit und Brüderlichkeit gelehrt.