AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : unserislam.wordpress.com
Samstag

19 Dezember 2015

15:10:57
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Aus dem 2. Brief: Der Staatsterror Israels muss offener angesprochen werden

Israels vorgehen gegen die Palästinenser ist Staats-Terror, so Imam Chamenei. In seinem zweiten Brief, den er in diesem Jahr an die Jugend im Westen richtet, sagt er hierzu:

Israels vorgehen gegen die Palästinenser ist Staats-Terror, so Imam Chamenei. In seinem zweiten Brief, den er in diesem Jahr an die Jugend im Westen richtet, sagt er hierzu:

Das unterdrückte palästinensische Volk erlebt seit mehr als 60 Jahren die schlimmste Art von Terrorismus. Die Bürger in Europa suchen nun für einige Tage in ihren Häusern Schutz und meiden Versammlungen und überfüllte Plätze, wohingegen eine palästinensische Familie seit Jahrzehnten nicht einmal im eigenen Haus vor der Tötungs- und Zerstörungsmaschinerie des zionistischen Regimes sicher ist. Gibt es heute eine Gewalttat, die sich hinsichtlich ihrer Kaltblütigkeit mit dem Siedlungsbau des zionistischen Regimes vergleichen ließe?

Dieses Regime zerstört tagtäglich die Häuser der Palästinenser, ihre Plantagen und Äcker, und gibt ihnen noch nicht einmal die Gelegenheit dazu, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen oder ihre Ernte zu sammeln. Es wird dafür niemals ernsthaft und wirksam von seinen einflussreichen Verbündeten oder zumindest von den scheinbar unabhängigen internationalen Organisationen gerügt. Und all dies spielt sich für gewöhnlich vor den entsetzten Blicken und tränenerfüllten Augen der Frauen und Kinder ab, welche erleben, wie Mitglieder ihrer Familie verprügelt und verletzt oder in einigen Fällen zu den schrecklichen Folterstätten abtransportiert werden. Kennt Ihr in der heutigen Welt noch ein anderes Beispiel für eine solche Herzlosigkeit, die derart lange fortbesteht?

Ist es kein Terrorismus, wenn eine Frau mitten auf der Straße von einem bis zu den Zähnen bewaffneten Soldaten erschossen wird, nur weil sie protestiert? Wenn es kein Terrorismus ist, was ist es dann? Ist diese Barbarei etwa nicht als Extremismus zu bezeichnen, nur weil sie von militärischen Kräften eines Besatzerregimes begangen wird? Oder sollen wir beim Anblick dieser Bilder etwa kein schlechtes Gewissen mehr bekommen, nur weil sie über 60 Jahre lang fortlaufend auf den Fernsehbildschirmen zu sehen waren?”

Warum spricht Imam Chamenei diese allgemein bekannten Aspekte in einer solchen Deutlichkeit an?

Er tut dies, weil die Menschen im Westen sich noch zu wenig trauen diese Fakten offen anzusprechen und Israel anzuprangern. Imam Chamenei hilft mit seinen Worten den Bürgern im Westen, vor allem den Jugendlichen, denn insbesondere in Deutschland wird jede noch so kleine Kritik an israelischer Siedlungspolitik, Umgang der Israelis mit palästinensischen Demonstranten oder die völkerrechtswidrige und menschenverachtende Umzingelung des Gaza-Streifens, fälschlicherweise für antisemitisch erklärt. Dies bekommen sowohl ältere Prominente, als auch junge Leute zu spüren.

Wir leben in einer Zeit, in der ein Verein, der Spenden für Waisenkinder sammelte, mittlerweile endgültig verboten wurde, weil er im Libanon eine Vereinigung unterstütze, die das Existenzrecht Israels ablehne. Eine deutsche Partei will ein Gesetz vorschlagen, dass die Pflicht für Flüchtlinge enthält das Existenzrecht Israels anzuerkennen.

Müssen wir das alles so hinnehmen? Nein, und wir sollten es auch nicht.

Angesichts dieser Ausgangslage ist es umso wichtiger diesen Götzen des Westens immer mehr anzuprangern und dessen Verbrechen der Weltöffentlichkeit zu zeigen. Zionisten und deren Helfer dürfen es nicht mehr schaffen, jeden, der Israel kritisiert und das sog. Existenzrecht dieses Regimes in Frage stellt, als antisemitisch abzustempeln, weil die Kritiker zu viele sind.

Es ist an der Zeit, dass Muslime in diesem Land ihren nichtmuslimischen Mitbürgern dabei helfen diese Fakten offen auszusprechen und dies nicht mehr hinter vorgehaltener Hand tun. Auch das ist eine der Botschaften des Briefes; gerade die jungen Menschen sind bereit, dies beweist der Brief Imam Chameneis mit folgender auf den ersten Blick erstaunlichen Aussage:

“Ich bin davon überzeugt, dass nur Ihr jungen Leute imstande sein werdet, aus den Wirren von heute neue Lösungen für die Gestaltung der Zukunft zu finden und Irrwege zu blockieren, die den Westen in die jetzige Lage versetzt haben.”

Stellt sich zuletzt noch die Frage: Sind wir Muslime bereit?