Im Nahen Osten lösten die Attentate von Paris Bestürzung aus. Doch sie brachten auch Stilblüten hervor. Vor allem Islamisten versuchen, die Ereignisse in Frankreich für eigene Zwecke auszuschlachten.
Terroristen hätten durch ihre "verwerflichen, hässlichen, brutalen und inhumanen Praktiken den Gesandten Allahs, die Religion Allahs, die Propheten und das Buch Allahs und die Nation der Muslime mehr beleidigt, als seine Feinde ihn je herabgewürdigt haben", sagte Nasrallah. Explizit verurteilte er die "Takfiris" – die Möchtegernmuslime, die er als "größte Bedrohung für den Islam" bezeichnete.
Der Chef der libanesischen Hisbollah, Scheich Hassan Nasrallah, hat sich für den Einsatz libanesischer Soldaten im Kampf gegen die IS-Miliz ausgesprochen. Zudem verurteilte er die Enthauptung von 21 koptischen Christen durch die IS-Miliz schwer.
Er warb für die Zusammenarbeit mit der syrischen Armee und Regierung. “Ich werbe für die Kooperation zwischen dem libanesischem Militär und der syrischen arabischen Armee noch bevor der Schnee im Osten des Libanons vom Gebirge schmilzt und die Dschihadisten weiter vordringen können”, so Nasrallah.
Seine schiitische Hisbollah-Miliz kämpfe bereits nicht mehr nur in Syrien gegen die sunnitischen Dschihadisten, sondern habe auch im Irak eine begrenzte Präsenz. Nasrallah gilt als wichtiger Verbündeter des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.
Beobachter meldeten, dass bei einer Offensive in der Provinz Deraa im Südwesten Syriens in der vergangenen Woche Regierungstruppen Wohnviertel von Rebellen zurückerobern konnten.