Nach der Atomvereinbarung und Aufhebung der Wirtschaftssanktionen stehe der Ausbau von wirtschaftlicher Zusammenarbeit mit der Europäischen Union auf der Agenda der iranischen Regierung, sagte heute Laridschani bei seinem Treffen mit dem EU-Parlamentspräsidenten. Er ging auch auf das Thema Stabilität und Frieden in der Region, vor allem in Syrien ein und betonte: „Die Lösung der Syrienkrise besteht in erster Linie in der Bekämpfung des Terrorismus, es geht nicht um die Zukunft einer Person, sondern zunächst um die Herstellung von Sicherheit und Frieden in dieser Region“. Martin Schulz bekräftigte die bedeutende und produktive Rolle Irans bei der Lösung der Syrienkrise. Über die Erweiterung der Beziehungen zwischen der EU und Iran sagte er, dass man diese Gelegenheit auf die beste Weise nützen müsse. „In allen Bereichen bestehen gemeinsame Interessen“, sagte er in diesem Zusammenhang weiter.
Bei seinem eintägigen Besuch in Teheran wird sich der EU-Parlamentspräsident außerdem mit dem iranischen Außenminister Zarif sowie mit Präsident Rohani treffen.