Der Iran, so Sick, der am Nahost-Institut der New Yorker Columbia Universitätlehrt und forscht, habeschonlangeVorschlägefüreinediplomatischeLösung der Syrienkrise ins Spiel gebracht. Allerdingssei man in Teheran nichtbereit, Assad zustürzen, zumalwenn dies gefordertwird, ohneauchnureineVorstellungdavonzuhaben, was danachkommt. Die Alternative könnenichteineMachtübernahmedurchsunnitischeExtremistenwie des IS sein, denn das "würdeeinenGenozidbedeuten". Insgesamtspiele Teheran bei den kürzlich in Wien begonnenVerhandlungeneine "Schlüsselrolle". EinbaldgesEnde der Kämpfehält Sick fürunwahrscheinlich.Wahrscheinlichwerden die gegnerischenParteienerstdannzuernsthaftenFriedensverhandlungenbereitsein, wennsie - wieseinerzeitimLibanon - völligerschöpftsind und einsehen, dasskeineSeitegewinnenkann. Und wennesdanneineVerhandlungslösunggibt, dürftesieniemandgefallen. Assad oderzumindest seine FamiliewerdennachSicksPrognosenämlichweiter "mitspielen", allerdings die MachtvorallemmitsunnitenGruppenteilenmüssen. Das größte Problem bei den gegenwärtigenVerhandlungensieht Sick darin, dasseskeineStimmegibt, die füralleRebellensprechenkann.Deshalberwarteter auf absehbareZeitkeinegroßenFortschritte.Dochlangfristig, meinter, wirdes auf eineÜbergangsregierunghinauslaufen.