Die Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden in Deutschland (IGS) bekundet ihr tiefes Beileid allen Muslimen und Gerechtigkeitsliebenden zu der Tragödie am Tag von Aschura, an dem Imam Hussain ibn Ali, der Enkelsohn des Propheten Muhammad, und seine Familie und Gefährten auf entsetzlicher Weise ermordet wurden.
Im Jahre 680 n. Chr. überschattete ein Verbrechen den 10. Tag des islamischen Monats Muharram, die ganze Welt und all das, was an diesem Tag gefeiert wurde. Imam al-Hussain und seine Gefährten erhoben sich gegen die damals herrschende Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Unmenschlichkeit, getrieben von der Liebe zur Wahrheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit.
Die ewige Botschaft aus dieser Tragödie ist das mutige Aufzeigen jeglichen Unrechts, Angriffe auf die Menschenrechte und auf die Freiheit in jeder Zeit und an jedem Ort und sich mit Mut und Entschlossenheit dagegen zu stellen. Diese Botschaft inspirierte zahlreiche Menschen bis heute. Daher ist die Belebung dieses Aufstandes von Imam al-Hussain und das Gedenken daran heutzutage notwendiger denn je. Denn auch heute beobachten wir solche Ungerechtigkeiten und Angriffe auf die Menschenrechte weltweit, an jedem Ort und an Menschen, seien sie noch so unbeholfen.
Die Flucht von Menschen, die heute vor Krieg und Unterdrückung flüchten, ist ein Ausdruck der heutigen Ungerechtigkeit und der Unverhältnismäßigkeit, wie sie zur Zeit von Imam al-Hussain herrschten. So sollten auch heute jegliche Anstrengungen unternommen werden, die Ursachen des Unrechts zu beseitigen, und den Unterdrückten und Flüchtenden zu helfen. Damit möchte der IGS-Vorsitzende Mahmood Khalilzadeh im Namen der IGS auf die Beileidsbekundung zu Aschura des SPD-Vorsitzenden, Sigmar Gabriel, aufmerksam machen und seinen tiefsten Dank für dieses bedeutende Zeichen ausdrücken.
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