Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, hat das iranische Ministerium für Kultur und islamische Führung eine Erklärung abgegeben und Frankfurter Buchmesse wegen Einladung von Salman Ruschdi boykottiert.
Rushdie soll am Dienstag bei der Eröffnungspressekonferenz der Buchmesse sprechen.
In der Erklärung heißt es:
Die Internationale Frankfurter Buchmesse, die eine der größten Buchmessen der Welt ist, hat in diesem Jahr bedauerlicherweise eine von Muslimen gehasste Persönlichkeit eingeladen. Salman Ruschdi, der ungläubige Schriftsteller des Buches "Die satanischen Verse" hat die Möglichkeit gefunden, in der Messe einen Vortrag zu abzuhalten.
Unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit sei eine in der islamischen Welt verhasste Persönlichkeit eingeladen worden.
Sein 1988 veröffentlichtes Werk "Die satanischen Verse" gilt vielen Muslimen als gotteslästerlich. Nach Erscheinen des Buchs rief das damalige geistliche Oberhaupt des Irans, Ayatollah Khomeini, zur Tötung Rushdies auf. Dieser musste daraufhin jahrelang im Verborgenen leben.
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