Die irakische Zentralregierung in Bagdad hat erstmals auf die türkischen Luftangriffe auf PKK-Militärcamps in Südkurdistan reagiert.
Der irakische Außenminister Ibrahim al-Dschafari erklärte am Sonntag, er habe den türkischen Botschafter im Irak, Faruk Kaymakci, in sein Amtssitz beordert. Bei dem Gespräch mit dem türkischen Diplomaten habe al-Dschafari auf die Unzufriedenheit der Bagdader-Regierung bezüglich der Luftoffensiven auf irakisches Staatsterritorium aufmerksam gemacht. Damit habe die Türkei auf das Souveränitätsrecht des Irak verstoßen, so al-Dschafari.
Ankara führe die Luftangriffe auf PKK-Stellungen in Südkurdistan ohne jegliche Absprachen mit Bagdad, sagte der irakische Außenminister gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
„Wir begrüßen die Sicherheit in der Türkei. Die Türkei hat das Rech, sich zu verteidigen. Dies sollte allerdings in Kooperation mit der irakischen Regierung geschehen“, sagte Ibrahim al-Dschafari.
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