Berichten zufolge sollen Mediziner im syrischen Deir ez-Zor 16 HIV-Fälle unter den Kämpfern der Extremistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) festgestellt haben. Menschenrechtler befürchten, dass die IS-Miliz die unter Quarantäne stehenden HIV-Infizierten als Selbstmordattentäter einsetzen könnte.
Ein Mediziner erklärte, bei den meisten Infizierten handele es sich um ausländische Kämpfer, die Geschlechtsverkehr mit zwei Frauen aus Marokko hatten. Die Frauen sollen demnach selbst unwissend über ihre Krankheit gewesen sein. Um einer Hinrichtung zu entkommen, seien die Frauen in die Türkei geflüchtet.
Wie die britische Medien berichteten, habe bereits zuvor ein indonesischer Kämpfer einem anderen Extremisten sein eigenes HIV-infiziertes Blut gegeben. Daraufhin sei dieser hingerichtet worden.
Einem in dieser Region tätigen Menschenrechtler zufolge habe sich Panik unter den Dschihadisten in dem Gouvernement Deir ez-Zor ausgebreitet. Der anonyme Aktivist erklärte, IS-Führer hätten beschlossen, die infizierten Kämpfer als Selbstmordattentäter einzusetzen.
Auch sei eine Klinik eigens zur Feststellung von HIV-Fällen errichtet worden. Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, habe die IS-Führung beschlossen, dass alle Extremisten in der Region eine Blutuntersuchung vornehmen müssen.
Unter den Dschihadisten befinden sich zahlreiche Drogenabhängige. Aus diesem Grund wird vermutet, dass sich das Virus unter den IS-Mitgliedern rasch ausbreiten könnte.
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