Die Soldaten waren in einem Wasserkraftwerk in der Stadt Kulp auf der Wache, als sie angegriffen wurden, teilte die Armee heute mit. Bislang reagierte die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) auf diese Meldung nicht. Dem Bericht zufolge sollen außerdem elf Angestellten sowie Fahrer des Zollamts im Osten des Landes entführt worden sein. Es gab noch keine detaillierten Informationen darüber. Die türkische Zeitung "Hürriyet" heute berichtete über den Tod eines PKK-Kämpfers durch die Polizei in Diyarbakır.
In der Türkei eskaliert seit einem Anschlag auf ein prokurdisches Treffen gegen Ende Juli mit 32 Toten der Konflikt zwischen dem türkischen Staat und den kurdischen Kämpfern. Die PKK wies der türkischen Regierung eine Mitschuld für den Anschlag zu, für den Ankara die Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) verantwortlich machte. Die PKK griff daraufhin türkische Polizisten an, die Regierung bombardiert nun PKK-Stellungen im Nordirak und in der Türkei. Die Bundesregierung warnte bereits vor Attentaten in dem Land, vor allem in Istanbul.
Laut den durch die staatliche türkische Nachrichtenagentur veröffentlichten Informationen wurden über 800 PKK-Kämpfer sowie 56 Sicherheitskräfte bei den jüngsten Auseinandersetzungen getötet.