Südkorea sei der Präsidentin zufolge jederzeit bereit, auf die Provokationen Nordkoreas angemessen zu reagieren, es werde aber noch nach friedlichen Lösungswegen gesucht.
Das jüngste Säbelrasseln folgte auf die Wiederaufnahme der Propagandadurchsagen nach elf Jahren Unterbrechung. Die Beschallungsaktion führt Südkorea als Vergeltung für die Verletzung von zwei südkoreanischen Soldaten durch mutmaßlich nordkoreanische Landminen auf eigenem Gebiet durch. Nordkorea bestreitet den Vorwurf, seine Soldaten hätten die Minen auf der südlichen Seite der entmilitarisierten Zone vergraben. Die Spannungen verschärften sich nach einem Schusswechsel von Artillerieeinheiten beider Seiten am Donnerstag an der Grenze. Auch dafür gibt Seoul dem Nachbarn die Schuld.
Die Gespräche zwischen Nord- und Südkorea den Abbau von von Spannungen haben am Samstag im Dorf Panmunjom begonnen. Jedoch wurden nach zwei Verhandlungsrunden keine Ergebnisse erzielt. Die dritte Verhandlungsrunde begann am Montagmorgen. Der Konflikt zwischen beiden Staaten schwelt seit Jahrzehnten. Seit dem Ende des Koreakriegs (1950-53) kam es immer wieder zu militärischen Zwischenfällen an der Landes- und Seegrenze.