Auf der 128. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) am Freitag in Kuala Lumpur entschied sich das Komitee mit einem hauchdünnen Votum für Peking als Gastgeber der Winterspiele 2022. Mit 44:40 Stimmen erteilte das IOC-Komitee dem Favoriten im Duell mit Außenseiter Almaty den Zuschlag. Damit ist Beijing die erste Stadt in der olympischen Geschichte, die nach den Olympischen Sommerspielen auch die Winterspiele ausrichtet. “In der 120-jährigen olympischen Geschichte hat unser Land, in dem ein Viertel der Weltbevölkerung lebt, bislang nur einmal die Spiele ausgetragen”, jubelte der Bürgermeister von Peking, Wang Anshun. “Es ist also für uns äußerst notwendig, wichtig und entscheidend, die Winterspiele auszutragen.” Kritik an der Entscheidung für Peking kam hingegen von Human Rights Watch. Die Vergabe sei ein Schlag ins Gesicht von Chinas Menschenrechtsaktivisten, so die zuständige Direktorin Sophie Richardson.