Ali Laridschani sagte dies am Monatagnachmittag bei einem Treffen mit dem serbischen Außenminister Ivica Dacic in Teheran und kritisierte, dass die USA und ihre Verbündeten den aktuellen Problemen nicht ausreichend ernsthaft begegneten. Laridschani sagte: "Es scheint so, als ob die USA mit dem IS (sogenannter Islamischer Staat) wie mit einem Spielstein umgehen und der fehlende ernsthafte Umgang mit dieser unheilvollen Erscheinung, den IS zur Steigerung seiner Verbrechen anregt. Dies ist zum Nachteil für Frieden und Stabilität in der Region." Zu seinem Gesprächspartner sagte er abschließend, dass die Ausweitung der freundschaftlichen Beziehungen zu den Ländern am Balkan, und insbesondere zu Serbien, für Iran von Bedeutung sei.
Der serbische Außenminister Ivica Dacic kritisierte die Einmischungen einiger Großmächte in die Angelegenheiten verschiedener Länder, wie z.B. die des Balkans und sagte, dass die Versuche, die Konflikte zwischen ethnischen und religiösen Gruppen anzuheizen, das Ziel habe die Länder zu spalten, und dies eine falsche Politik sei, die zur Verstärkung der Krisen in verschiedenen Regionen dieser Welt führe.
Der serbische Außenminister ist am Montag zu einer dreitägigen Iranreise in Teheran eingetroffen.