Auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg sagte Wladimir Putin am Freitag, dass Iran und die G5+1 in naher Zukunft ein Atomabkommen erzielen könnten und warnte gleichzeitig den Westen zu vermeiden, unerfüllbare Forderungen an Iran zu stellen. Es sei von großer Bedeutung für die „Entschärfung der Situation“, eine umfassende Atomvereinbarung vor dem geplanten Termin am 30. Juni zu erlangen, fügte er hinzu. Der russische Präsident betonte ferner, dass das einzige, was ein potenzielles Atomabkommen mit Iran gefährde, ein bewusster Versuch Washingtons sein könnte, um eine solche Vereinbarung zu untergraben. Auch der stellvertretende russische Außenminister Sergej Ryabkov sagte am Freitag, dass die Erzielung einer endgültigen Einigung vor Ablauf der Frist möglich sei. In der österreichischen Hauptstadt Wien verhandeln derzeit die Vertreter Irans und der G5+1 über den Text eines möglichen Abkommens. Unterdessen heißt es laut Berichten, dass der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif am Montag zu Gesprächen mit seinen europäischen Amtskollegen und der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini nach Luxemburg reisen werde.