In der entsprechenden Erklärung ließ die Pressezentrale des Staatspräsidiums verlauten, dass man die Todesurteile gegen Mursi und weitere 105 Personen aufs schärfste verurteile. Er hieß dazu weiter: Diese Urteile verstoßen eindeutig gegen Menschenrechte, Grundrechte und Freiheiten. Der Prozess, bei dem Mursi wegen eines anderen Verfahrens zu lebenslanger Haft verurteilt worden ist, ist eines der wichtigsten Anzeichen dafür, dass die Putschführung, die tausende unschuldige Menschen tötete und weitere zehntausende Menschen unrechtmäßig verhaftete, das Recht mit Füssen tritt." Für die Gewährleistung des gesellschaftlichen Friedens und der Stabilität in Ägypten, sei es lebenswichtig, dass die gegen Mursi und weitere Angeklagte ausgesprochenen Todesurteile zurückgenommen werden. Erdogan appellierte an die Weltgemeinschaft, sich für die Aufhebung des Todesurteils gegen den ersten demokratisch gewählten Präsidenten Ägyptens einzusetzen. Die Türkei hoffe, dass in Ägypten die Besonnenheit, Demokratie und das Recht wieder etabliert werden.