Vor der Verschärfung der Sanktionen vor vier Jahren betrug Deutschlands Iran-Export knapp vier Milliarden Euro. Nach Einschätzung des deutschen Wirtschaftsministeriums könnte das Handelsvolumen in Zukunft deutlich darüber liegen. Das iranische Interesse an einer Neubelebung der Geschäftsbeziehungen mit Deutschland ist sehr groß, heißt es in dem Spiegel-Artikel. So warb der iranische Ölminister Bijan Zanganeh für Investitionen deutscher Unternehmen mit dem Argument, dass deutsche Firmen über sein Land die Märkte der Region erschließen könnten, also beispielsweise die Märkte Iraks, Turkmenistans, Zentralasiens und Aserbaidschans.
Neben Israel sind auch Saudi-Arabien, Kuwait, Katar, Bahrain, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate scharfe Gegner einer Verhandlungslösung im Atomkonflikt und damit auch der Aufhebung aller Sanktionen gegen den Iran und der Wiederbelebung intensiver Geschäftsbeziehungen zwischen Iran und den Ländern Europas.