Damit reagierte die Sprecherin des iranischen Außenministeriums, Marzieh Afkham am Freitag in Teheran, auf die Camp David-Erklärung der USA und die der Herrscher der sechs arabischen Anrainerstaaten des Persischen Golfs. Sie fügte hinzu: Diejenigen, die die Infrastruktur ihrer Nachbarländer zerstören und den Frieden und die Stabilität in der Region ernsthaft gefährden, dürfen nicht über das Verhalten anderer urteilen. Die IR Iran hat stets betont, dass die aktuellen Konflikte in der Region, fern von militärischen Interventionen, durch politische Verhandlungen gelöst werden müssen. Vorgehensweisen, wie der Angriff auf Jemen, Missachtung der territorialen Integrität dieses Landes und die Unterstützung der USA von diesen Interventionen sind nicht nur eine Verletzung der internationalen Konventionen, sondern stehen auch im Widerspruch zum Inhalt der Camp David-Erklärung. Es wäre klüger, wenn die Teilnehmer an diesem Gipfel ihre Worte und Handlungen mehr übereinstimmen würden.
US-Präsident Barack Obama sicherte den verbündeten Golfstaaten bei einem Gipfeltreffen "felsenfesten" Rückhalt gegen Bedrohungen in der Region zu. In Gesprächen mit Spitzenvertretern von sechs Anrainerstatten des Kooperationsrats des Persischen Golfes bemühte sich Obama am Donnerstag in Camp David (Maryland), deren Bedenken gegen das geplante Atomabkommen mit dem Iran zu zerstreuen.
In einer gemeinsamen Erklärung hieß es, die USA würden im Fall einer Aggression an der Seite der Verbündeten stehen und die Partner auch unter dem Einsatz möglicher militärischer Gewalt verteidigen. In dem Dokument wurden zudem neue Kooperationen bei Antiterrormaßnahmen, Sicherheit im Seeverkehr, Cybersicherheit und Raketenabwehrsystemen angekündigt.