Iran hat deshalb einen Frachter Richtung des west-jemenitischen Hafens Al-Hudaida geschickt. Teheran werde nicht zulassen, dass der Frachter auf dem Weg in die jemenitische Hafenstadt gestoppt werde, sagte General Massoud Jazayeri, Vizekommandeur der iranischen Streitkräfte. Das berichtet der Nachrichtensender al-Alam. Ein Sprecher der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition hatte zuvor gesagt, das Bündnis werde keinem iranischen Schiff erlauben, an der jemenitischen Küste anzulegen. Eine von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition bombardiert seit Ende März Stellungen und Waffenlager der Huthis. Nach UNO-Angaben kamen seitdem mehrere tausend Menschen ums Leben, unter ihnen über siebenhundert Zivilisten. Die zunächst auf fünf Tage angelegte Waffenruhe soll erlauben, Hilfsgüter für die notleidende Bevölkerung ins Land zu bringen. Im Jemen wird die seit der Nacht für fünf Tage geltende humanitäre Feuerpause offenbar nur zum Teil eingehalten. Die arabischen Nachrichtensender al-Arabija und al-Jazeera berichteten heute Früh von Gefechten an verschiedenen Orten nach Beginn der Waffenruhe. Die Feuerpause war gestern Abend (22.00 Uhr MESZ) in Kraft getreten und sollte fünf Tage dauern.