"Die Einmischung des US-Kongresses bei der Umsetzung eines Atomabkommens ist zeitlich begrenzt", sagte Araghtschi am Sonntag vom dem Ausschuss für nationale Sichehreit und Außenpolitik im iranischen Parlament. Er fügte hinzu: " Durch das Mitspracherecht beim geplanten Atomabkommen mit dem Iran, das der US-Senat dem Kongress eingeräumt hat, kann die Ausführung des Abkommens nur für ca. zwei Monate aufgeschoben werden. Es hat keine weitere Auswirkung."
Der US-Senat verabschiedete das Gesetz am Donnerstag. Wenn auch das Abgeordnetenhaus zustimmt, muss Präsident Barack Obama dem Gesetz zufolge mit der Aufhebung von Sanktionen gegen den Iran mindesten 30 Tage warten, in denen der Kongress das Abkommen prüft.
Der iranische Vizeaußenminister wies ferner auf die anhaltenden Inspektionen der iranischen Atomanlagen hin und betonte, dass die IAEA-Inspekteure nur die iranischen Atomanlagen besichtigen und dort Proben nehmen dürfen. Der Iran erlaube keinen Zugang zu seinen Militäranlagen.
Die Arbeit am Atomabkommen zwischen dem Iran und der G5+1 soll Araghtschi zufolge am Dienstag in Wien fortgesetzt werden.