Khatami unterstrich, dass das iranische Verhandlungsteam lediglich die Aufgabe hat, über den Atomstreit zu verhandeln. Er fügte hinzu: Die Islamische Republik Iran wird weiterhin an der Entwicklung moderner Abschreckungswaffen arbeiten, denn der Fortschritt in diesem Bereich stärke die militärische Kraft Irans, so sagte er weiter. Der Prediger des Freitaggebets von Teheran betonte, dass das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution dem Verhandlungsteam vertraut und hob seine klaren Ratschläge hervor und sagte: Die Behauptung, dass das geehrte Revolutionsoberhaupt über die Details der Atomverhandlungen informiert ist, nicht der Wahrheit entspricht. Khatami fügte hinzu, das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution sei lediglich ganz allgemein über die Atomverhandlungen informiert, bestimmt die "rote Linie" und überlässt dem Verhandlungsteam die Details. Er wies dann auf die Wiedereinführung der bereits durch den höchsten Gerichtshof der Europäischen Union aufgehobenen Sanktionen gegen den Iran hin und mahnte das Verhandlungsteam zur Vorsicht gegenüber dem Vertrauensbruch durch die Verhandlungspartner. Khatami forderte das Atomteam auf, auf sofortiger Aufhebung aller Sanktionen zu bestehen und sich nicht auf eine Frist von sechs Monaten oder einem Jahr einzulassen. Der Freitag-Imam äußerte sich dann zu den saudischen Luftangriffen gegen die Zivilbevölkerung im Jemen und erklärte: Die saudischen Verantwortlichen sind Kriegsverbrecher, die stellvertretend für die Zionisten Krieg gegen Jemen führen. Khatami forderte die sofortige Einstellung der Ermordung von Zivilisten im Jemen und betonte: Der Hass der Jemeniten gegen die Saudis nimmt kontinuierlich zu und die saudischen Aggressoren werden dort zweifelsohne eine Niederlage erfahren.