"Diese Aktion kann nur dazu führen, dass die Region noch mehr destabilisiert wird", sagte Amir-Abdollahian am Sonntagnachmittag in einem Interview. Er fuhr fort, dass sich der Iran, Saudi-Arabien und die Türkei noch mehr um gemeinsame politische Lösungen bemühen müssen. Die Ausbildung und Aufrüstung von bewaffneten terroristischen Gruppen für den Kampf gegen weitere Terroristen werde nur den Teufelskreis des Terrors weiter verstärken, so der iranische Vizeaußenminister.
Die türkische Armee drang in der Nacht zum Sonntag in Koordinierung mit bewaffneten Gruppen auf syrisches Gebiet vor, um die Reliquien aus der Grabstätte des Suleiman Shah in der nordsyrischen Stadt Aleppo in die Türkei zu bringen. Die syrische Regierung verurteilte den türkischen Vorstoß als schamlose und offenkundige Aggression. Man sei zwar über das syrische Konsulat in Istanbul über die Verlegung des Grabs in Kenntnis gesetzt worden. Allerdings habe die Türkei nicht auf eine Zustimmung gewartet. Die Tatsache, dass das Grabmal nicht vom IS angegriffen worden sei, zeige die enge Beziehung zwischen türkischer Regierung und der Extremistenmiliz.