Der argentinische Außenminister Hector Timerman sagte in einem Interview mit dem "US-Nationalradio", dass er zusammen mit Argentiniens Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner alles getan habe, um die AMIA-Akte vor Gericht zu bringen. Die Explosion im Jahr 1994 riss 85 Menschen in den Tod, verstümmelte und verletzte mehr als 300 zum Teil schwer, zerstörte das Gebäude der AMIA, Asociación Mutual Israelita Argentina, bis auf die Grundmauern und verwüstete mehr als tausend Wohnungen, Büros und Geschäfte im Umkreis. Diese Akte kam nie vor Gericht, da der damals ermittelnde Richter Juan José Galeano wegen Unterlagenfälschung im Jahre 2006 von seinem Amt abgesetzt wurde und Staatsanwalt Alberto Nisman sein Nachfolger wurde nach 10 Jahren Ermittlung tot in seinem Apartment aufgefunden. Teheran und Buenos Aires trafen zusammen eine Vereinbarung, um der Akte nochmals auf den Grund zu gehen und in Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen iranische Bürger eine Untersuchungskommission zu gründen und nach gründlichen Ermittlungen die Akte zu schließen.