"Wir dürfen nichts unversucht lassen, um zu einer Lösung zu kommen, die wir in den vergangen Jahren nicht erreicht haben", sagte Steinmeier. "Der Weg Irans zu Atomwaffen muss eindeutig, muss nachprüfbar, muss dauerhaft ausgeschlossen sein, und im Gegenzug dafür muss es glaubwürdig auch die Aufhebung der Sanktionen Schritt für Schritt geben", betonte der Minister.
Steinmeier erklärte, in den vergangenen zehn Jahren habe es bei den Verhandlungen "ganz schwierige Momente" gegeben. Er wolle aber nicht verkennen, dass es im vergangenen Jahr Fortschritte gegeben habe. Ende 2013 sei eine Übergangsvereinbarung getroffen worden, die mehrfach verlängert worden sei. Diese Verlängerungen könnten aber "nicht endlos fortgesetzt" werden, betonte Steinmeier. Ein Abschluss des zehn Jahre dauernden Streits wäre wichtig, um Vertrauen auch in der Region aufzubauen.
Zarif sagte, es müsse die Gelegenheit genutzt werden, sich "für Gerechtigkeit, für Frieden, für Sicherheit" einzusetzen. Er sei überzeugt, dass dies mit Beteiligung Deutschlands erreicht werden könne.
Bis März soll eine politische Grundsatzerklärung erreicht werden. Bis zum 1. Juli soll dann ein vollständiges Abkommen einschließlich der technischen Einzelheiten stehen