Associated Press meldete am gestrigen Freitag, dass Iran und die USA vorläufig übereingekommen seien, große Teile des atomwaffenfähigen Atommaterials aus dem Iran nach Russland zu bringen. Die Unterhändler hätten im Dezember zudem einen Katalog von Fragen erstellt, bei denen eine Einigung möglich sei und darüber hinaus Annäherungsmöglichkeiten bei umstrittenen Punkten ausgearbeitet. Dafür berief AP sich auf Aussagen von zwei Diplomaten, die anonym bleiben wollten.
Marzieh Afkham, die Sprecherin des iranischen Außenministeriums, wies diese Meldung heute als völlig haltlos zurück und sagte, dass es über das iranische Atomprogramm bisher keinerlei Vereinbarungen gegeben habe. Derartige Berichte in den Medien seien nur dazu geeignet, die Verhandlungen zu verkomplizieren und zu stören.
Diese Vermutung wird dadurch verstärkt, dass sich die Mitglieder der G5+1 und Iran am 15. Januar in Genf zu einer neuen Runde der Atomverhandlungen treffen wollen.