Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer sagte in einem Interview mit der APA, es wäre "unklug und schädlich" zu glauben, man könne Moskau auf diese Art so schwächen und unter Druck setzen, "um so alle eigenen politischen Zielsetzungen durchzusetzen". Auch die EU habe in der Krise Fehler gemacht, betonte das Staatsoberhaupt bei diesem Gespräch. Denn man hätte der Ukraine „ ermöglichen sollen sowohl mit Europa, als auch mit Russland in partnerschaftlicher Weise zusammenzuarbeiten.“ Aber, in Brüssel habe man „gedacht, es genügt, das ausverhandelte Assoziationsabkommen auf den Tisch zu legen. Erst im letzten Augenblick hat man erkannt, dass es für die Ukraine eine wirkliche Zerreißprobe ist, ob sie das EU-Angebot, das langfristig das bessere war, annehmen soll oder das Milliardenangebot von (Russlands Präsidenten) Wladimir Putin, das auf die konkrete Situation der Ukraine im Herbst 2013 besser zugeschnitten war. Die Folgen sind bekannt. Das ändert natürlich nichts daran, dass die Annexion der Krim völkerrechtswidrig war und ist.“