AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : ABNA
Mittwoch

24 Dezember 2014

22:58:36
660528

Australien

Muslima in Melbourne in zwei Tagen doppelt angegriffen

Eine Muslima aus dem australischen Melbourne, ist in zwei Tagen ihren Aussagen zu Folge gleich zweimal angegriffen worden.

Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, ist Nasreen, eine Muslima aus dem australischen Melbourne in zwei Tagen gleich doppelt angegriffen worden.
Trotz der zweifachen Angriffe zieht sie auch weiterhin ihre schwarze Abaya und ihr Hijab an öffentlichen Orten an, trotz des Wissens dass sie zur Zeit mit ihrem Kopftuch eines der Angriffsziele faschistischer Australier ist.
Gerade mal einen Tag nach der Geiselnahme in einem Kafee am Martinplatz in Sydney, bereitete sie sich auf das Schlimmste vor. Gleich nachdem sie ihr Haus verlassen hatte, entfernte sie ihr Passwort von ihrem Mobiltelefon, um im Notfall sofort eine Polizeistreife verständigen zu können, und dabei Zeit zu sparen.
Gleich drei Mal, sagt sie, wurde sie aufgrund ihrer Verschleierung angegriffen. Das erste Mal war im Oktober, kurz nachdem ein Gesichtsschleierverbot in Australien in Erwägung gezogen wurde.
"Die Regierung tut garnichts um das Problem zu lösen, und ich bin ein unschuldiges Opfer der ignoranten Kommentare der Parlamentsmitglieder."
Allein in den sechs Tagen seit der Geiselnahme wurden 27 Fälle von Übergriffen auf australische Muslime gemeldet. Darunter auch die letzten Drei in Victoria.
Eine Polizeisprecherin erklärte: "Die Polizeiwache in Victoria nimmt jeden Hinweis auf Diskriminierung aufgrund von Religion, Kultur und Nationalität sehr ernst, und untersucht diese Fälle auch."
Nasrin erklärt, dass sie alle Übergriffe auf sie der Polizei gemeldet hatte, doch die Polizisten uninteressiert waren die Fälle aufzuklären. Erst diese Woche erfuhr sie dass die Akte der Überfälle auf sie im Oktober, nun geschlossen wurde.
"In der nahen Vergangenheit haben andere Frauen die Fälle nicht gemeldet, weil sie denken dass es eine Zeitverschwendung ist, weil die Polizei sowieso nichts tut."
"Ihr Gesichtsausdruck war einfach nur aggressiv, sie sagte ich solle zurück in den Nahen Osten gehen, wobei ich nicht mal dort herkomme oder dort geboren wurde. Ich sagte ihr dass ich genauso australisch bin wie sie und dass sie mich nicht beschimpfen oder beleidigen könne."