Als Experte der iranischen Wirtschaft erklärte Stanke, dass sich die Bedingungen für die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland durch Fortschritte bei den Atomverhandlungen und daraus folgende Sanktionserleichterungen verbessert hätten, doch würden deutsche Unternehmen bisher vergeblich auf entsprechende Schritte der Banken warten. Insgesamt sei die deutsche Privatwirtschaft bei der Beseitigungvon Handelshemmnissen zu wenig engagiert und damit gegenüber anderen Ländern bereits in Rückstand geraten.
"Statt direkt Kontakte mit iranischen Unternehmen aufzunehmen, bevorzugen viele deutsche Firmen es wegen der Sanktionen weiterhin, Geschäfte über chinesische oder amerikanische Vermittlungsfirmen abzuwickeln. Doch jetzt ist es an der Zeit für direkte Kontakte, wie französische, italienische und andere Wettbewerber es längst tun", kritisierte Stanke.
Das im November 2014 unter dem Dach der Akademie für kulturelle Diplomatie (Academy of Cultural Diplomacy) gegründete "Berlin Economic Forum" ist eine weltweit führende Organisation zur Veranstaltung von Konferenzen, bei denen Bereiche der globalen Wirtschaft und der Kultur-Diplomatie miteinander in Verbindung gebracht werden. Die nächste Veranstaltung findet unter dem Titel "Creative Economies, Sustainable Tourism and Foreign Investments" vom 4. bis 7. März 2015 parallel zur Internationalen Tourismus-Messe in Berlin statt. Das Gesamtprogramm mit Projekten und Initiativen zur weltweiten Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft ist auf zehn Jahre angelegt.