AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : ABNA
Sonntag

14 Dezember 2014

20:46:39
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Österreich

Österreichische Regierung stimmt über Islamgesetz ab

Die Regierung Österreichs stimmt im Januar über umstrittenes Islamgesetz ab.

Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, hat die österreichische Regierung der Etablierung eines islamkonformen Gesetzes im Land zugestimmt. Das Gesetz soll die Rechte muslimischer Bürger besser stärken, und den Glauben in das System fest integrieren.
Der Anstieg der Islamophobie im Land war einer der Hauptgründe für die gute Zusammenarbeit zwischen Regierungsvertretern und islamischen Dachverbänden. Hauptsächlich geht es darum die Entwicklung eines Nährboden für extremistische Zwecke zu unterbinden, und die friedliche Minderheit der Muslime zu fördern, und besser in das System einzubinden.
Mehr als eine halbe Millionen Muslime leben in Österreich. Sie kommen größtenteils aus Bosnien, Irak, Tschetschenien und der Türkei. Nur ein drittel davon besitzt bereits die österreichische Staatsbürgerschaft.
Das Gesetz sieht jedoch gleichzeitig vor,dass Imame die aus dem Ausland bezahlt werden, im Land nicht mehr tätig sein dürften, um den Einfluß islamischer Ideologien aus dem Ausland zu unterbinden.
Eine gleichzeitige Reduzierung der Imame, die aus dem Ausland ins Land gelassen werden, soll dabei helfen den Islam "gesetzeskonform" zu verbreiten. Islamische Dachverbände kritisieren die Pläne teilweise deshalb, weil somit eine neue, von der Regierung vorgegebene Ideologie geformt werden wird, in welcher sich die bestehenden Ideologien nicht bedienen können
Vor allem die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) fühlt sich unter Generalverdacht gestellt und kritisiert das Gesetz, an deren Ausarbeitung sie mitwirkte. Außenminister Kurz betont: "Es gibt und darf keinen Generalverdacht gegenüber Muslimen in Österreich geben, gleichzeitig darf die Regierung nicht wegsehen, wenn es Fehlentwicklungen gibt."