Ein Abkommen über die Einfuhr von 1.500 Megawatt Strom soll alsbald unterzeichnet werden, sagte der ukrainische Energieminister Wolodimir Demtschischin in im Gespräch mit dem Fernsehsender 1+1 TV. Derzeit bestehe eine Versorgungslücke von mehr als zehn Prozent des Bedarfs. Er machte dafür Engpässe bei der Vorsorgung der Kohlekraftwerke verantwortlich, die etwa 40 Prozent des Stroms liefern. Die wichtigsten ukrainischen Zechen stehen im Osten des Landes, wo es seit Monaten zu Kämpfen mit pro-russischen Separatisten kommt. Eigentlich ist die Ukraine ein Stromexporteur. Von der Produktionskapazität von 55.000 MW werden nach offiziellen Schätzungen allerdings gegenwärtig nur etwa 26.000 MW ausgeschöpft. Die Stromnetze der Ukraine und Russlands sind gekoppelt, technische Hindernisse für einen Transport bestehen nicht. Experten zufolge ist der Import von Strom allerdings für die Ukraine teuerer als die Einfuhr von Kohle