Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, hat der Freitagsimam in Wien in seiner Ansprache am Freitag über das Dahinscheiden des geehrten Gelehrten Hazrate Ayatollah Mahdavikani gesprochen. In seiner Ansprache, die von Hunderten Muslimen verfolgt wurde, bot er seine Kondolenzen an den Imam der Zeit (Möge Allah seine Rückkehr beschleunigen) und die Muslime der Welt.
Er würdigte seine Person und beklagte den riesigen Verlust der schiitischen Persönlichkeit.
Desweiteren verkündigte er den Beginn des Trauermonats Moharram und nahm die Gelegenheit an die Einheit unter den Muslimen zu fordern.
Er betonte dass das Islamische Zentrum Wien wie andere Islamische Zentren im Westen und Osten und anderen Teilen der Welt Progammpunkte anbietet und den Muslimen die Möglichkeit bietet an Trauerprogrammen für den Imam Hussain (AS) teilzunehmen. Täglich wird ab 19:00Uhr in Trauerprogrammen an die Leiden des Imam Hussain (AS) errinnert. Der geehrte Hojatoleslam wal Muslimeen Hajj Ali AKbari wird im Trauerprogramm über die Leiden des Imam Hussein (AS) erzählen und für 45 Minuten die Anwesenden nach Karbala bringen, wo sie zusammen mit den Gefährten des Propheten (SAWS) bekannt werden.
Über die aktuelle Situation in der Arabischen Welt sagte er dass durch die Tötungen durch die Terroristen ein Anstieg im Interesse am Islam verzeichnet werden konnte, und die Welle der Notwendigkeit des Islam durch jede Tötung ständig zunehme.
Über die unvorstellbare Güte und Liebe Gottes zu seinen Dienern erklärte er dass in 113 suren die von 114 Suren mit den Worten "Im Namen Gottes" beginnen, die wichtigste Eigenschaft Gottes erläutert wird. Es sei der beste Beweis um Terrorgruppen zu kontern und ihren unislamischen Ursprung zu beweisen.
Über die Einführung islamischer Gesetze in Österreich erklärte der Freitagsimam der Schiiten:
Erstens
Das Zusammenleben der Menschen in Österreich wird auf die Tatsache zurückgeführt, dass dieses in einer Zivilisation stattfindet. Die geehrte Regierung Österreichs, welche Muslimen die Ehre erteilt im Beisein mit anderen Religionsrichtungen ihr Dasein zu geniessen, sollte wissen dass jeder Mensch basierend auf dessen Gesetzeslage und Weltansicht behandelt werden sollte, und keiner der Mitbürger der Rechte entraubt werden solle. Daher ist es wichtig dass die Gesetzeslage der einzelnen Religionszugehörigkeiten beachtet wird und die in diesem Land lebenden Menschen ihren Rechten nicht beraubt werden. Ferner sollte die Regierung in diesem Zusammenhang nichts überstürzen.
Zweitens
Die Zeit die für den Entwurf eines Gesetzes zur Verfügung gestellt wird ist nicht ausreichend. Daher ist es notwendig dass die Regierung mehr Zeit zur Verfügung stellt, damit muslimische Grämien die Entwürfe überprüfen und Rücksprache mit der Regierung des Landes halten können, um die Etablierung und Umsetzung der Gesetze veranlassen zu können und diese wenn nötig ausarbeiten zu können.
Drittens:
Die von der Österreichischen Regierung vorgelegeten Entwürfe sind nach Auswertung islamischer Rechtsanwalte zu mehr als 70% zu der derzeit existierenden Gesetzeslage in Österreich nicht übereinstimmend. Daher ist es notwendig die Gesetzesentwürfe zu prüfen und anzupassen, damit diese mit der bereits existierenden Gesetzeslage des Landes übereintreffen können.
Viertens:
Mehr als 600 000 Menschen in Österreich gehören dem Islam an. Alle dieser Muslime werden von der Führung des Landes anerkannt, und damit auch deren Rechte. Wichtig ist dass die Gesetzesentwürfe überdacht werden, und man sich der Gesetzeslage im Klaren ist, und verhindern kann dass islamfeindliche Persönlichkeiten oder Gruppierungen aus dem Ausland durch die Etablierung neuer Gesetze, Einfluß auf die Lage im Land nehmen können, so dass Muslime in Frieden mit anderen Überzeugungen im Land zusammenleben können.
source : ABNA
Samstag
25 Oktober 2014
22:22:37
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Die Gebetsansprache der Freitagsgebete auf Deutsch.