30 September 2014 - 13:38
Junge Islam Konferenz in Hamburg

Am kommenden Wochenende findet in Hamburg die Erste Junge Islam Konferenz (JIK) statt. 40 Junge Leute aus der Hansestadt werden vier Tage lang im Rathaus über die Situation muslimischer Jugendlicher in Deutschland diskutieren und sich insbesondere mit den immer noch bestehenden Vorurteilen gegenüber Muslimen auseinandersetzen.

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) wird die Veranstaltung am Sonnabend unter dem Motto "Volle Vielfalt Voraus" eröffnen, wie der Hamburger Senat ankündigte.

"Gerade in den derzeit sehr kontrovers geführten Debatten um Islam und Muslime auch in Deutschland ist es wichtig, die in der Öffentlichkeit bestehenden Bilder, Stereotype und Vorurteile zu analysieren und kritisch zu reflektieren", sagte die Initiatorin und Leiterin der JIK, Esra Küçük. Ins Leben gerufen wurde die Konferenz von der Berliner Humboldt-Universität und der Stiftung Mercator, die das bundesweite Projekt bis 2016 mit rund zwei Millionen Euro fördert. In Hamburg findet die JIK zum ersten Mal statt. Im Fokus der ersten JIK Hamburg stehe das Thema "Zusammenhalt stärken, Vorurteile abbauen", hieß es.

Die Junge Islam Konferenz Hamburg ist ein Projekt der Stiftung Mercator, des Mercator Program Centers und der Humboldt-Universität Berlin in Kooperation mit der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration. Als landesweites Forum bietet die Veranstaltung religiösen und nicht-religiösen jungen Menschen zwischen 17 und 23 Jahren eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Intervention in gesellschaftliche Debatten. Sie entsendet zudem Delegierte in die Bundeskonferenz der Jungen Islam Konferenz. Das Projekt wird durch die Forschungsgruppe JUNITED im Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität Berlin wissenschaftlich begleitet