In der Vorwoche habe die EU bereits angekündigt, dass in einigen Tagen eine zweite Phase von Sanktionen in Kraft treten wird, falls diese Kontaktgruppe nicht zustande kommt bzw. wenn sie keine Resultate vorlegen kann, sagte Merkel am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem polnischen Amtskollegen Donald Tusk. Zugleich bekräftigte die Kanzlerin ihren Willen zu einer politischen Beilegung des Konflikts.
Tusk zufolge erwägt die EU unter anderem Schritte wie die Kontensperrungen für Personen, die mit der Entwicklung auf der Krim zu tun haben und ein damit verbundenes Einreiseverbot in die EU-Länder. Konkrete Vorschläge für weitere Sanktionen sollen am 17. März besprochen werden. Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin erklärt, dass sich die möglichen EU-Sanktionen auf beide Seiten auswirken werden. Außenminister Sergej Lawrow zufolge rechnet Russland damit, dass sich der Westen darüber im Klaren ist, dass einseitige Sanktionen gegen Moskau kontraproduktiv wären. Der amtliche Sprecher des russischen Außenministeriums, Alexander Lukaschewitsch, erklärte mehrmals, dass Moskau die EU-Sanktionen nicht unbeantwortet lassen wird.