Die vom Privaten Studiengang für das Lehramt für islamische Religion an Pflichtschulen (IRPA) konzipierte Ausstellung macht sichtbar, wie sehr der Islam - neben Christentum und Judentum - Teil der europäischen und speziell der österreichischen Geschichte ist.
wDie Ausstellung ist bis 24. März 2014 im Ausstellungsgang der Bibliothek der Katholisch-Theologischen Fakultät in Graz zu sehen.
Jahrhundertealte Kirchen im Herzen von Wien oder in den steirischen Bergen weisen islamische Elemente auf, in katholischen Stiften wurden Moscheen als Gartenpavillons in der Barockzeit errichtet, viele Wiener mit deutschen Familiennamen haben osmanische Wurzeln, und in der k.u.k Armee kämpften vor allem aus Bosnien-Herzegowina stammende Muslime für Österreich.
Dies und noch mehr weist darauf hin, welche vielfältigen Begegnungen zwischen dem Islam und Österreich fast seit dessen erster urkundlichen Erwähnung als „Ostarrichi“ im Jahr 996 stattfanden. Diese geschahen in friedvoller Weise über Besiedelung, gegenseitigen Kunst- und Kulturaustausch sowie befruchtenden Handel, aber auch durch kriegerische Auseinandersetzungen und Abgrenzung.