Der ehemalige Botschafter Israels in Argentinien Izchak Aviran ist vorgeladen worden, um sich für seine Äußerungen Stellung zu beziehen. Er hatte gesagt, dass Israel einige Drahtzieher der Bombenanschläge auf das Judenzentrum, AMIA, in den 90ger Jahren getötet hat. Izchak Aviran war von 1993 bis 2000 israelischer Botschafter in Argentinien. Bei einem Gespräch mit der jüdischen Nachrichtenagentur Noticias in Argentinien sagte er am Donnerstag, dass israelische Auslandsgeheimagenten die meisten Drahtzieher dieser Anschläge getötet haben. Aviran warf der argentinischen Regierung vor, den Fall nicht ausreichend bearbeitet zu haben. Der Staatsanwalt für den AMIA-Fall, Alberto Nisman, sagte am Freitag: Ich war erstaunt über diese Äußerungen. Ich habe angeordnet, dass er unter Eid aussagt. Ich möchte wissen, wie er so sicher sein kann und über welche Personen er spricht und welche Beweise er für seine Behauptungen hat. Nisman sagte ferner: Was er über die Drahtzieher der Anschläge gesagt hat, beinhalte keine Anhaltspunkte. Nisman erklärte: Die Untersuchungen über den israelischen Botschafter dürfen nicht mehr 30 bis 45 Tage dauern. Israel wies die Äußerungen von Nisman als haltlos und unbegründet zurück. Unter Druck der USA und Israel hat Argentinien Iran offiziell vorgeworfen, am Bombenanschlag auf das Judenzentrum in Argentinien, bei dem 85 Menschen umd Leben kamen, beteiligt gewesen zu sein. AMIA ist die Abkürzung für das Forum gegenseitiger Zusammenarbeit zwischen Israel und Argentinien. Iran hat die Anschuldigungen und eine Beteiligung an dem Anschlag strikt zurückgewiesen. Teheran und Buenos Aires unterzeichneten im vergangenen Januar eine Einigungsnote, laut der ein gemeinsamer Untersuchungsprozess zum Anschlag von 1994 aufgenommen wird.
source : IRIB
Samstag
4 Januar 2014
20:30:00
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Der ehemalige Botschafter Israels in Argentinien Izchak Aviran ist vorgeladen worden, um sich für seine Äußerungen Stellung zu beziehen.