Vor Beginn von Friedensverhandlungen für den Südsudan hat Präsident Kiir über Teile des Landes den Notstand verhängt. Die Regelung gelte in den Bundesstaaten Jonglei und Unity, teilte die Regierung am Mittwoch mit.
Dort gibt es weiterhin Kämpfe zwischen der Armee und Anhängern von Kiirs Rivalen Machar. In Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba trafen Vertreter beider Seiten ein, um über eine Lösung des Konflikts zu verhandeln. In den Gesprächen soll es neben einer Waffenruhe auch um politische Gefangene und die Versorgung von Flüchtlingen gehen.Angesichts der Gewalt im Südsudan warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor der zunehmenden Gefährdung der Zivilbevölkerung durch Krankheiten. Seit dem Beginn der Kämpfe zwischen rivalisierenden Gruppen seien bis zu 180 000 Menschen vertrieben worden, teilte die WHO mit. Bei einer steigenden Zahl Bedürftiger gebe es zugleich einen Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen. Die UN-Lager seien überfüllt, es mangele an Wasser und hygienischer Einrichtungen für die vielen Menschen.