Norwegen ist bereit für den Transport der syrischen C-Waffen Schiffe zur Verfügung zu stellen. Wie die Regierung in Oslo am Donnerstag mitteilte, stellt sie ein ziviles Transportschiff zur Beförderung der Chemiewaffen bis zum Ort ihrer Zerstörung bereit, außerdem eine Marinefregatte als Begleitschiff.
Der Minister bemerkte, diese Aktion sei zwar mit einem gewissen Risiko verbunden, umso gefährlicher sei es aber, die C-Waffen in Syrien liegenzulassen.
Der UNO und der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) will Norwegen bis zu 90 Millionen Kronen (10,8 Millionen Euro) zukommen lassen.
Norwegen hatte zuvor eine Anfrage der UNO und der USA bezüglich der Entsorgung syrischer C-Waffen im eigenen Land abgelehnt und sich dabei unter anderem auf Umweltschutzbestimmungen berufen.
Wie der norwegische Außenminister Boerge Brende damals erklärte, verfüge das Land weder über die nötige Technik, noch erlaube die Rechtslage die Lagerung des entstehenden Abfalls. Zudem wäre eine Vernichtung syrischer C-Waffen in Norwegen in der von der Uno und der OPCW vorgesehenen Frist nicht möglich.
Der Minister schlug damals vor, das US-Territorium für die Entsorgung der syrischen C-Waffen in Erwägung zu ziehen.