Im September wurde bekannt, dass die muslimische Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde den Neubau einer Moschee im orientalischen Stil mit zwei zwölf Meter hohen Minaretten in Leipzig plant. Es wäre - nach einer Moschee in Berlin-Pankow - die zweite Moschee mit Minaretten in Ostdeutschland. Das Bauvorhaben ist laut Stadt zulässig und wird aller Voraussicht nach genehmigt. Gegen den Moschee-Bau hat sich eine Bürgerinitiative gegründet. Leipziger Bundestagsabgeordnete und Vertreter von SPD, Grünen, Linken und Piratenpartei forderten die Leipziger auf, sich für Toleranz und Religionsfreiheit zu engagieren. Unterstützung erfahren die Muslime auch aus der evangelischen Kirche. Thomaskirchen-Pfarrer Christian Wolff warb in der Debatte um den Bau der Moschee für eine breite Zustimmung. Zugleich forderte er die politisch Verantwortlichen in der Stadt zu einem klaren Votum für den Bau auf.