Die Nachrichtenagentur IRNA zitierte einen Radiobericht, wonach die französische Botschaft in Teheran beabsichtigt, einen Wirtschaftsberater einzustellen.
Als zweitgrößte Wirtschaftsmacht Europas hat Frankreich - besonders die Autohersteller Peugeot, Renault und Citroen - durch das Embargo gegen Iran hohe Verluste erlitten. Es heißt, dass Frankreichs größte Gewerkschaft deshalb im November ein Forum organisieren will, auf dem französische Händler sich über ihre Rückkehr in den Iran austauschen können.
Frankreich soll zutiefst besorgt sein, dass seine Rivalen, insbesondere Deutschland, bei der Wiederaufnahme von Wirtschaftsbeziehungen zum Iran die Nase vorn haben könnten. Deshalb soll die französische Regierung einigen Unternehmen bereits grünes Licht für Gespräche mit iranischen Firmen gegeben haben, so dass sie nicht hinter ihren westlichen Mitbewerbern zurückfallen. Der Rückzug französischer Autokonzerne vom iranischen Markt, heißt es in einer Stellungnahme, habe die iranische Autoindustrie hart getroffen, so dass französische Firmen nicht damit rechnen dürfen, dass ihnen im Iran der rote Teppich ausgerollt wird.