AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : ABNA
Sonntag

27 Oktober 2013

20:30:00
476288

Deutschland

Muslima wegen Kopftuch angegriffen

Eine Muslima aus Südwestdeutschland iist aufgrund ihres Kopftuches in einem Institut angegriffen worden.

Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, ist eine Muslima aufgrund ihres Kopftuches angegriffen worden. Die Frau war in einer Institution an welcher sie sich zu einem Integrationskurs anmelden wollte, von einer Frau wegen ihres Kopftuches beleidigt worden.Die Muslima, welche anonym bleiben wollte, berichtete dass sie sich kurz nachdem sie sich im Warteberreich auf einen Stuhl gesessen hatte, von einer älteren Frau belästigt wurde. "Sie fragte mich ob es mir warm sei,oder weshalb ich eine Mütze truge." Als ihr Ehemann sich einschaltete und die ältere Dame darauf aufmerksam machte dass sie laut dem Recht auf Freie Religionsausübung in Deutschland ein solches Kopftuch tragen dürfe, entgegnete die Seniorin nur dass in Deutschland kein Platz für "so etwas" sei. "Sie brüllte meinen deutschen Ehemann an, und nannte mich ekelhaft, und als sie herausfand dass ich seine Frau bin, machte sie sich über uns lustig und fragte ob er denn schon so armseelig sei, dass er sich eine Frau aus dem Ausland suchen müsste."Eine Sitznachbarin, die den Vorfall mitbekommen hatte, reagierte nicht auf die beleidigenden Kommentare der Älteren Dame. Auch die Androhung von Polizei oder dem Dazuziehen des Personals konnte die Beleidigungen der älteren Dame nicht beenden, was zur Folge hatte dass das junge Paar die Einrichtung verließ und sich daraufhin beim Personal beschwerte.  Eine Mitarbeiterin der Institution zeigte sich schockiert und bat um Entschuldigung. Sie versicherte dass es in ihrer Karrierelaufbahn noch keinen, solchen Fall gegeben hatte. Der Ehemann erklärte im Interview mit der Nachrichtenagentur ABNA Deutsch, dass die Frau ihm gegenüber mehrfach gegenüber beleidigend geworden sei, und eine Anschuldigung ausländerfeindlich und faschistisch zu sein zurückgewiesen hatte. Der deutsche Konvertit erklärte auch dass er über die Kaltherzigkeit des Personals und die unterblieben Hilfeleistungen der anwesenden Personen im Raum schockiert sei. "Es kann ja wohl nicht sein dass in einem Land wie Deutschland, im Jahre 2013, alle wegschauen wenn eine Frau wegen ihres Aussehens oder ihrer Kleidung beleidigt wird." Die Muslima trug einen Mantel und ein violet-farbendes Kopftuch, welches im Einklang mit Gesetzen in diesem Land steht, und auch in Einrichtungen getragen werden darf. " Meine Frau hat das Recht sich so zu kleiden wie sie es sich wünscht, solange dies mit den Gesetzen konform ist, das hat niemanden zu interessieren, weder mich noch sonst jemanden."Es sollte erwähnt werden, dass die Islamophobie auch in Deutschland, gerade wieder in den letzten Jahren, stark im Kommen ist, und 4,5 Millionen Muslime in Deutschland Zielscheibe von anti-islamischen Kampagnen sind, die vor allem von Nazis und anderen Gruppierungen aufgebaut werden.Erst im Jahre 2009 war eine Muslima aufgrund ihres Kopftuches über mehrere Monate hinweg von einem Mann belästigt worden, und vor den Augen der Richter und Rechtsanwälte in einem Gerichtssaal mit 18 Messerstichen niedergestochen. Die Justiz hatte den Mann als psychisch krank abgestempelt, was eine Verurteilung verhinderte.