Die christlichen Kirchen in Österreich gratulieren den Muslimen zum Opferfest, einem der höchsten islamischen Feiertage. Das Opferfest wird heuer von 15. bis 18. Oktober von den Muslimen gefeiert. Im Mittelpunkt des Opferfestes steht Abraham, der bereit ist, seinen Sohn zu opfern, was aber durch Gottes Eingreifen verhindert wird. In der Verehrung Abrahams sähen sich Christen, Juden und Muslime vereint, so der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) , der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura, in einem offiziellen Schreiben. In der Gestalt Abrahams werde auch in der koranischen Tradition deutlich, dass auf Geheiß Gottes inhumanen und archaischen Traditionen ein Ende zu setzen ist.Abraham habe den Götzendienst überwunden, den Glauben an den einen Gott bekannt und durch seine Geschichte ein für alle Mal die Idee des Menschenopfers vernichtet. „Abraham lehrt uns, dass es unter keinen Umständen erlaubt ist, jemand anderen zu töten, um angeblich Gott zu gefallen“, so Dura. „Diese religiöse Einsicht ist auch unter den heutigen Umständen von höchster Aktualität, um den Frieden unter den Menschen zu sichern“. Die Besinnung auf die Geschichte Abrahams könne eine Brücke zwischen Christen und Muslimen darstellen. Darüber hinaus bezeichnete es der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich als wichtig, dass die Repräsentanten der einzelnen Religionen den Angehörigen der jeweils anderen Glaubensgemeinschaften zu deren hohen Festen Glückwünsche übermitteln. Dadurch werde der Respekt zwischen den Anhängern der unterschiedlichen Glaubenswege auch öffentlich deutlich gemacht. Dieser Respekt, der in Österreich selbstverständlich geworden ist, müsse überall in der Welt Gültigkeit erlangen.
source : IRIB
Dienstag
15 Oktober 2013
20:30:00
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Die christlichen Kirchen in Österreich gratulieren den Muslimen zum Opferfest, einem der höchsten islamischen Feiertage.