Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat alle direkt oder indirekt an der Syrienkrise beteiligten Parteien und Länder aufgerufen, die neue Friedenskonferenz zu Syrien schnellstens zustande zu bringen. Weiteres Zögern macht ihm zufolge die Radikalen in dem Bürgerkriegsland stärker. „Es ist wichtig, die Konferenz, von der wir seit vielen Monaten sprechen, schnellstens einzuberufen“, sagte Lawrow beim Asean-Gipfel in Brunei. „Je länger wir zögern, desto fester fassen die Extremisten in Syrien Fuß. In Syrien dauern seit März 2011 Kämpfe zwischen Armee und bewaffneten Regierungsgegnern an. Laut UN-Angaben sind bei den Gefechten bereits bis zu 100.000 Menschen, darunter 7.000 Kinder, getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Assad zum Rücktritt zwingen. Die syrische Regierung gibt an, gegen die aus dem Ausland unterstützte Terroristen zu kämpfen. Im Mai dieses Jahres schlugen der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein US-Kollege John Kerry vor, eine neue Syrien-Konferenz einzuberufen, die Wege für eine friedliche Beilegung des andauernden Konfliktes aufzeigen soll. Die erste Friedenskonferenz hatte am 30. Juni 2012 in Genf stattgefunden und unter anderem die Bildung einer Übergangsregierung in dem Bürgerkriegsland empfohlen. Während die syrische Regierung zustimmte, lehnte die Opposition zunächst die neue Konferenz ab. Ende September erklärte sich der Chef der oppositionellen Syrischen Nationalkoalition, Ahmad al-Dscharb, zur Teilnahme an der Konferenz bereit. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon rief die Nationalkoalition auf, mit anderen Oppositionsgruppen eine gemeinsame Delegation nach Genf zu schicken.
source : IRIB
Donnerstag
10 Oktober 2013
20:30:00
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Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat alle direkt oder indirekt an der Syrienkrise beteiligten Parteien und Länder aufgerufen, die neue Friedenskonferenz zu Syrien schnellstens zustande zu bringen.