AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IRIB
Freitag

27 September 2013

20:30:00
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Nordamerika

Abbas vor der UNOVollversammlung: Mein Volk will nichts mehr als die Gnade eines gewöhnlichen Lebens

Chef der palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas hat den Willen der Palästinenser zum Frieden beteuert.

Chef der palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas hat den Willen der Palästinenser zum Frieden beteuert.

Die Friedensgespräche sollten „in gutem Glauben, unvoreingenommen, mit deutlicher Entschlossenheit und dem festen Vorsatz zum Erfolg“  weitergeführt werden, sagte Abbas am Donnerstag vor der UN-Vollversammlung in New York. Zu Beginn seiner Rede äußerte sich Abbas stolz darüber, als „Präsident des Staates Palästina“ eingeführt worden zu sein. Die Palästinenser hatten im vergangenen November gegen den Widerstand Israels und der USA einen aufgewerteten Beobachterstatus als Nichtmitgliedsstaat der Vereinten Nationen erhalten. Die Ausrufung eines Staates Palästina habe den Verhandlungen nicht geschadet, sondern im Gegenteil einen „komatösen Friedensprozess“ wiederbelebt. „Mein Volk will nichts mehr als die Gnade eines gewöhnlichen Lebens.“  Gleichzeitig griff Abbas Israel scharf an, allerdings weniger deutlich als in Vorjahren. „die Mauer und die Kontrollpunkte reißen das Leben des palästinensischen Volkes auseinander und zerstören unsere Wirtschaft.“  Das größte Problem seien aber die israelischen Siedlungen auf besetztem Gebiet. Sie seien auch in den Augen der Welt illegal und ungerechtfertigt und die größte Hürde auf dem Weg zum Frieden, weil sie die Zwei-Staaten-Lösung unterliefen. Abbas sprach sich für einen endgültigen Friedensvertrag mit Israel aus. Die Verhandlungen bezeichnete Abbas als „letzte Chance für einen gerechten Frieden“. Es solle nicht einen „Strudel“  neuer Teilvereinbarungen geben, sondern eine Gesamtlösung. "Unser Ziel ist es, ein dauerhaftes und umfassendes Übereinkommen und einen Friedensvertrag zwischen dem Staat Palästina und Israel zu erzielen, womit alle offenen Punkte geklärt und alle Fragen beantwortet werden", sagte er. Dann sei es möglich, den Konflikt offiziell für beendet zu erklären. Er stellte eine Anerkennung Israels durch die arabischen Staaten in Aussicht. Die Palästinenser seien auch bereit, eine Zweistaatenlösung in den Grenzen von 1967 zu akzeptieren, auch wenn das nur etwa ein Fünftel der Landfläche des historischen Palästinas ausmache. Abbas dankte für die Beschlüsse der Europäischen Union, Produkte aus den jüdischen Siedlungen in den Palästinensergebieten als solche auszuzeichnen.