Der türkische Vize-Ministerpräsident Bülent Arinc sprach zur Eröffnung
von einem „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“,
das entschieden bekämpft werden müsse. Arinc zufolge trete die Islamfeindlichkeit
in der modernen Gesellschaft in verschiedenen Formen in Erscheinung
und sei zugleich zu einem Druckmittel geworden. Ferner verglich Arinc
das Problem der Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und des Extremismus
mit einem Virus, der sich regelrecht auf ganze Bevölkerungen ausbreite.
Der Generalsekretär der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), Ekmeleddin Ihsanoglu, berichtete von „Hetze gegen die religiösen Gefühle von 1,6 Milliarden Muslimen“.
Ihsanoglu sprach von einer dreistufigen Entwicklung im Westen: Zuerste werde Islamfeindlichkeit unter den Schutz der Meinungsfreiheit gestellt, dann werde die Islamophobie von rechtsgerichteten Politikern instrumentalisiert, und schließlich werde sie „institutionalisiert“.
Besonders die Rolle der Medien bei der Verbreitung islamfeindlicher Tendenzen wurde in Istanbul diskutiert. Arinc kritisierte, in westlichen Medien werde der Islam häufig mit gewalttätigem Extremismus in Verbindung gebracht. Der US-Professor John Esposito sagte, im Jahr 2001 hätten sich nur zwei Prozent der Nachrichtentexte im Westen mit gewalttätigen islamischen Extremisten befasst – zehn Jahre später habe der Anteil 25 Prozent betragen. Der iranische Politologe Saied Reza Ameli sagte, die Medien verstärkten mit ihrer Darstellungsweise die „Atmosphäre der Gewalt“.
Die von der türkischen Regierung organisierte internationale Islamophobie-Konferenz in Istanbul, an der Journalisten, Akademiker und Juristen aus dem In- und Ausland teilnehmen, wird morgen zu Ende gehen.
Der Generalsekretär der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), Ekmeleddin Ihsanoglu, berichtete von „Hetze gegen die religiösen Gefühle von 1,6 Milliarden Muslimen“.
Ihsanoglu sprach von einer dreistufigen Entwicklung im Westen: Zuerste werde Islamfeindlichkeit unter den Schutz der Meinungsfreiheit gestellt, dann werde die Islamophobie von rechtsgerichteten Politikern instrumentalisiert, und schließlich werde sie „institutionalisiert“.
Besonders die Rolle der Medien bei der Verbreitung islamfeindlicher Tendenzen wurde in Istanbul diskutiert. Arinc kritisierte, in westlichen Medien werde der Islam häufig mit gewalttätigem Extremismus in Verbindung gebracht. Der US-Professor John Esposito sagte, im Jahr 2001 hätten sich nur zwei Prozent der Nachrichtentexte im Westen mit gewalttätigen islamischen Extremisten befasst – zehn Jahre später habe der Anteil 25 Prozent betragen. Der iranische Politologe Saied Reza Ameli sagte, die Medien verstärkten mit ihrer Darstellungsweise die „Atmosphäre der Gewalt“.
Die von der türkischen Regierung organisierte internationale Islamophobie-Konferenz in Istanbul, an der Journalisten, Akademiker und Juristen aus dem In- und Ausland teilnehmen, wird morgen zu Ende gehen.