In einer Botschaft anlässlich des Endes des Fastenmonats Ramadan hat Papst Franziskus Christen und Muslime zum gegenseitigen Respekt und einer engeren Zusammenarbeit aufgerufen.
In der persönlich unterzeichneten Botschaft zum islamischen Fest des Fastenbrechens Eid al-Fitr kommende Woche mahnte er zum Respekt "der Lehre, der Symbole und der Werte" der anderen Religion. Zudem forderte er Muslime wie Christen auf, "unberechtigte und beleidigende Kritik" zu vermeiden und religiöse Stätten und Würdenträger zu achten.
Für die gegenseitige Achtung beider Religionen spiele die Erziehung der Jugend eine zentrale Rolle.
Papst Franziskus hob hervor, Muslime und Christen hätten in ihren familiären und sozialen Werten „gewisse Parallelen“.
Anders als in früheren Jahren kam das am Freitag vom Vatikan veröffentlichte Grußschreiben diesmal nicht vom Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog, sondern wurde vom Papst persönlich unterzeichnet. Das sei Ausdruck seiner „Wertschätzung und Freundschaft zu allen Muslimen“, so Papst Franziskus.
Bereits in seinen ersten Äußerungen nach seiner Wahl hatte Papst Franziskus betont, wie wichtig ihm der Dialog mit dem Islam sei.