AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : ABNA
Mittwoch

5 Juni 2013

19:30:00
427038

Myanmar

Polizei erschiesst drei Rohingyas in Westmyanmar

Im Westen Myanmar haben Polizisten drei Rohingya-Frauen erschossen.

Wie die Ahlul Bayt News Agency ABNA berichtet, haben Polizisten im Westen Myanmars drei Rohingya-Frauen erschossen.In dem Dorf Parein wurden demnach Polizeitruppen dabei beobachtet, wie sie versuchten die Muslime von dort zu vertreiben und an einen anderen Ort abzuschieben. Die Frauen, welche sich weigerten den Ort zu verlassen wurden von den Polizisten daraufhin erschossen.Eine der Frauen, welche schwanger war, verstarb auf der Stelle. Aktivisten erklärten dass die Schwangere nicht unter den Frauen waren, sondern sich dazugesellte, als sie beobachtet hatte, wie die Polizei ihren Glaubensschwestern Drohungen aussprach und versuchte diese zu verscheuchen. Die drei Getöteten lebten erst seit kurzer Zeit dort, nachdem ihre eigentlichen Wohnungen verloren hatten.Ausländische Quellen hatten mitgeteilt, dass mindestens vier Frauen erschossen worden waren, und fünf Dorfbewohner am Dienstag schwer verletzt worden, als sie zur Hilfe eilten.Letztes Jahr wurden im Staat Rakhine Wellen der Gewalt gemeldet, die sich allein gegen muslimische Gemeinden richteten. Mehr als 200 Menschen waren dabei ums Leben gekommen.Internationale Menschenrechtsorganisatonnen hatten die Regierung in Myanmar beschuldigt von den Menschenrechtsverletzungen gewusst zu haben, und bewusst nichts gegen diese unternommen zu haben.Rohingya-Muslime sind gerade einmal fünf Prozent der Landesbevölkerung von 60 Millionen Menschen. Seit Langem werden sie verfolgt, weil die Führung des Landes ihnen vorwirft illegal ins Land eingewandert zu sein, obwohl diese sich bereits seit dem achten Jahrhundert in Myanmar befindet, und größtenteils aus Indien, Pakistan, Iran und Afghanistan eingewandert sind.