Freitagsimam über wichtige Eigenschaften des künftigen Präsidenten

Der Wächterrat sollte diejenigen Kandidaten zur Kandidatur zulassen, die am geeignetsten seien. Das gab der Prediger des heutigen Teheraner Freitags Gebets Ayatollah Ahmad Dschannati über die Selektion der Kandidaten für die 11. Runde der iranischen Präsidentschaftswahl bekannt. Entsprechend des Revolutionsoberhaupts, der das laufende Jahr zum Jahr des politischen und wirtschaftlichen Kampfeinsatzes ernannte, sei die 11. Runde der Präsidentschaftswahl im Iran das wichtigste politische Ereignis in diesem Jahr, so Ayatollah Dschannati. Die Wähler sollten genau wissen wen sie wählten und mit dieser Einsicht den geeignetsten der Kandidaten für das Amt des Präsidenten zulassen. Als Voraussetzung sollte der künftige Präsident den Glauben an die IR Iran sowie weitere Eigenschaften wie Gesetzestreue, Managementkompetenz, Glaube an Gott und Frömmigkeit mit sich bringen. An die Adresse derjenigen Kandidaten, die in ihrem Wahlprogramm für Wiederherstellung der Beziehungen zu den USA plädieren um somit die Sanktionen loszuwerden, gab er bekannt, Kapitulation gegenüber den USA sei eines totalen Sich- Hingebens gleichzustellen. Er betonte die Bedeutung der Wahl und bezeichnete ihn als das Sinnbild der Verwirklichung des politischen Kampfeinsatzes: Für einen Kampfeinsatz reiche es nicht, dass man die Wahlen routinemäßig durchführt, sondern es sei aktives Vorgehen gegen die Feinde nötig, um diese zum Rückzug zu zwingen und die Front zu brechen. Weiter sollte der neue Präsident einen ordentlichen und sinnmäßigen Plan für die Verwaltung des Landes aufstellen, womit er die einseitig verhängten Sanktionen des Westens  bekämpfen  und  die Wirtschaftskriese bewältigen könne. Die Wahlen im Iran bezeichnete Ayatollah Dschannati als freie, saubere Wahlen, bei denen alle Interessen zur Geltung kämen. Die Feinde, mit den USA an deren Spitze, hätten in der Vergangenheit- damit meinte er die vergangene Präsidentschaftswahl- unter dem Vorwand der Wahl-Manipulation versucht, dem Staatssystem Irans Schläge zu versetzen, woran sie jedoch gescheitert seien, so Ayatollah Dschannati.