Dänemark und Finnland wollen den palästinensischen Status aufwerten.
Das gaben die Außenminister der beiden Länder am Samstag bekannt.
Der Außenminister der palästinensischen Autonomiebehörde, Rijad
al-Malki, nahm die Ankündigung freudig auf. Der zukünftige
palästinensische Status in Dänemark und Finnland soll der einer
Botschaft sein. „Mit Zufriedenheit geben wir unser gemeinsames Vorhaben
bekannt, mit den Palästinensern zusammenzuarbeiten und den Status der
palästinensischen Vertretungen in Kopenhagen und Helsinki aufzuwerten“,
sagten der dänische Außenminister Villy Søvndal und sein finnischer
Amtskollege Erkki Tuomioja in einer gemeinsamen Mitteilung. Die
Veränderungen sollen im Laufe dieses Jahres in Kraft treten. Jedoch
bedeute die Aufwertung nicht die Anerkennung eines eigenständigen
palästinensischen Staates, zitiert die palästinensische
Nachrichtenagentur „Ma‘an“ die Mitteilung. „Palästina befindet sich auf
dem Weg zu einer Staatsbildung.“ Für den palästinensischen Präsidenten
Mahmud Abbas seien aber noch viele Herausforderungen zu bewältigen, ehe
Dänemark und Finnland das Gebiet offiziell als Staat anerkennen würden.
Die Außenminister betonten jedoch, dass das Ziel die Bildung eines
offiziell anerkannten palästinensischen Staates sei. Als dieser verdiene
er dann auch einen rechtmäßigen Platz innerhalb der internationalen
Staatengemeinschaft. Nachdem bereits die UN den Palästinensern im
vergangenen Jahr einen Beobachterstatus zugewiesen hatten und Google
seine palästinensische Seite in „Palästina“ umbenannt hatte (Israelnetz
berichtete) , sieht Al-Malki sein Land auf dem richtigen Weg. Dänemark
und Finnland hatten den Antrag bei den UN unterstützt.